Neuer Rettungshubschrauber in Berlin ist zu laut
Berlin hat dieses Jahr einen neuen Rettungshubschrauber an der Helios Klinik bekommen, da die beiden
aktuellen RTHs zu ausgelastet seien, jetzt sind die Anwohner genervt von dem Lärm
Jetzt beschweren sich Anwohner von der Nachbargemeinde Panketal, dass dieser zu laut sei, der Ort ist ca.150 Meter vom Standort entfernt. Der erst junge RTH wird
nicht so von der Bevölkerung gefeiert, wie z.B. die Geburt eines Löwenbabys.
2019 schrieb Berlin einen RTH aus, da die bisherigen Bundesweit Spitzenreiter an
Einsatzzahlen sind. Vorher wurde die Helios Klinik ungefähr 230 mal pro Jahr angeflogen, jetzt sollen die Zahlen bis 2030 auf bis zu 1875 Einsätze im Jahr hochgehen. Anwohner haben sich schon in
der kurzen Zeit, der Inbetriebnahme. So äußerte sich die Bewohnerin Liane Reinecke so: „Ich werde Panketal verlassen und wegziehen“, außerdem habe sie schon seit
eineinhalb Jahren Bauchschmerzen von diesem Projekt. Die Anwohner und Bürgermeister Wonke betonen, niemand hätte etwas gegen lebensrettende Hubschraubereinsätze. Aber viele Flüge
könnten auch außerhalb des Wohngebietes erfolgen. Denn in Panketal wird bezweifelt, dass alle Flüge tatsächlich notwendig sind. So sagte der Bürgermeister: "Was wir im Ort beobachten, sind oft
Flüge, wo nur ein Notarzt zum Ort hingebracht wird, weil der Rettungssanitäter nicht dazu in der Lage ist und nicht befugt ist, einfache Medikamente wie Schmerzmittel oder Ähnliches zu
verabreichen", sagt Bürgermeister Wonke. In solchen Fällen handele es sich eher um einen "Notarzt-Taxi" und keinen Rettungsflieger.
Erst in zwei Jahren will die Luftfahrtbehörde den Lärmpegel bestimmen, bis dahin müssen die Bürger den Lärm ertragen.
Anwohner selbst sollen schon bis zu 81 Dezibel gemessen haben.
Eine schnelle Lösung scheint nicht in Sicht und es wird sich zeigen, wie weit sich die Bürger an den Lärm gewöhnen, bis dahin wird der Rettungshubschrauber weiter seine Einsätze ohne
Lärmschutz fliegen.